Auch heute zeigt sich einmal mehr die enge Verbindung von christlichem Glauben und Brauchtum: Immerhin spielen der Himmel und das Wetter die Hauptrolle bei den volksgläubischen Vorstellungen.
So soll man heute, wie auch bspw. am Thomastag oder an Fasching, nicht stricken oder flicken, da man sonst Gefahr laufen könnte, dass ein Gewittersturm schwere Schäden an Haus und Hof anrichten könnte.
Gegen Blitzschlag und andere Wetterkatastrophen könne man sich gut schützen, indem man keine Nadeln zur Hand nimmt und keine Arbeitsgeräte aus Eisen im Freien liegen lässt.
Andererseits kann heute auch „gute Magie“ gewirkt werden:
Legt man Kürbiskerne auf das Feld, wachsen die Kürbisse in diesem Jahr besonders gut.
Stellt man Butter heimlich her (und ohne dabei zu sprechen) kann man aus ihr eine wirkmächtige Heilsalbe zusammenmischen.
Übrigens: Die heute weithin bekannten Männerwanderungen fanden bereits im 18. Jahrhundert erstmals statt, ehe der Tag später allgemein zum „Vatertag“ umgedeutet worden ist.
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