Was hat ein Ei und ein Hausdach mit Osterbräuchen zu tun? Lest selbst…
Am Gründonnerstag geht es im regionalen Brauchtum vor allem um die Aussaat und Glück: Dafür steht in beiden Fällen die Farbe „Grün“ im Namen, die neues, junges Leben verheißt.
Das erklärt beispielsweise, warum am Gründonnerstag ausgesäte Pflanzen besonders gut wachsen sollen.
„Gründonnerstag trüb und ohne Regen, bringt dem Landmann Glück und Segen“ heißt es in anderen Teilen des Fichtelgebirges.
Dem Vieh muss etwas Grünes ins Futter gemischt werden (in Bad Berneck gar Neunerlei!) und auch die Menschen müssen Salat zu sich nehmen, um gesund zu bleiben und keine negativen Erfahrungen mit Geistern zu machen.
Ein besonderes Brauchtum bezieht sich auf die Gründonnerstagseier, zu denen sich folgende Regeln erhalten haben:
Verscharre ein Ei im Mist, nach vier Tagen findest du einen Stein, der dich, so du ihn bei dir trägst, vor Kugeln und Geschossen beschützt.
Nimm ein Gründonnerstagsei und lege es in das Nest einer alten Henne. Sie wird dir daraufhin eine Wurzel bringen, die, so du sie in deinen Beutel steckst, stetig Geld nachkommen lassen wird.
Nimm ein Ei und lege es auf einen Ameisenhaufen. Am dritten Tage wirst du an seiner statt einen roten Stein finden, der dich vor allem Leid beschützt.
Wirft man ein Gründonnerstagsei über das Haus, ist dieses beschützt vor Feuer und Gefahren.
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